Im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel spielt der Ausgleich von Treibhausgasemissionen eine entscheidende Rolle. Immer mehr Unternehmen und Länder verpflichten sich, ihre Emissionen zu reduzieren und klimaneutral zu werden.
Die Kompensation - der Kauf von Emissionsgutschriften - bietet ihnen eine Möglichkeit, Emissionen zu kompensieren, die nicht vermieden werden können. Diese Gutschriften werden durch Projekte generiert, die Emissionen an anderer Stelle reduzieren oder vermeiden: Kompensationsprojekte.
Es gibt mehrere Standards mit jeweils eigenen Schwerpunkten und Projektanforderungen, die Emissionsgutschriften für erzielte Emissionsreduzierungen ausstellen. Um die Qualität dieser Gutschriften zu gewährleisten, verlangen diese Standards die Validierung der Projektpläne durch Dritte vor der Umsetzung und die Überprüfung der erzielten Emissionsreduzierungen durch Dritte nach der Umsetzung.
Welche Kriterien umfasst der Plan Vivo-Standard?
Der
Plan Vivo-Standard ist ein relativ kleines Programm, aber der größte Standard für Kleinbauern- und Gemeindeforstprojekte. Plan Vivo zertifiziert Landnutzungsprojekte mit Emissionsminderungen sowie sozialen und ökologischen Vorteilen in benachteiligten ländlichen Gemeinden.
Die Projekte verfolgen in der Regel einen gemeinschaftsgeführten Ansatz und arbeiten mit Kleinbauern und Gemeindemitgliedern zusammen, um ihr Land nachhaltiger zu bewirtschaften, Emissionen zu reduzieren und die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern.
Der Standard ist weithin anerkannt für seinen Fokus auf ethische und fair gehandelte Klimadienstleistungen. Die Projekte von Plan Vivo sind hauptsächlich in Entwicklungsländern angesiedelt und fallen in die Kategorien verbesserte Waldbewirtschaftung, Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen, Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung sowie Wiederherstellung und Erhaltung von Feuchtgebieten.