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11-06-2021

Die Suche nach einer Alternative zu Kunststoffverpackungen ist eine große Herausforderung - können biobasierte Materialien die Antwort sein?

Plastik ist preiswert, flexibel, robust und vielseitig - das ideale Produkt für eine Vielzahl von Verpackungsformaten. Dies ist sowohl Vor- als auch Nachteil von Plastik, denn dadurch wird es weltweit in enormen Mengen verwendet, was wiederum zur globalen Plastikkrise beiträgt.

Zuverlässige Alternativen zu Kunststoffverpackungen, die die gleichen Eigenschaften zum Schutz des Inhalts bieten, egal ob es sich um Lebensmittel, Textilien, Kosmetika, Chemikalien oder sonstige Produkte handelt, sind ein äußerst wichtiger Bestandteil des Toolkits, mit dem sich die Unternehmen bei der Bekämpfung von Kunststoffabfällen auseinandersetzen müssen. Diese Alternativen müssen umweltfreundlich sein, d. h. sie sollten nicht aus neuen, fossilen Quellen stammen. Außerdem dürfen sie nicht zu der bereits bestehenden Menge an Kunststoffabfällen beitragen, die die Erde verschmutzen. Das heißt: Sie müssen biologisch abbaubar, kompostierbar oder recycelbar sein.

In Plastik verpackte Paprika im Supermarkt

Eine glaubwürdige Zertifizierung nach einem international anerkannten Kunststoffstandard kann Unternehmen helfen, die nachhaltigere Plastikalternativen einsetzen wollen. Mit über 4.800 gültigen Zertifikaten in mehr als 100 Ländern zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gehört ISCC zu den größten Zertifizierungssystemen der Welt. Es wurde in einem offenen Multi-Stakeholder-Prozess entwickelt und wird von einer Organisation mit mehr als 160 Mitgliedern, darunter Forschungsinstitute und NGOs, verwaltet.

ISCC hat seine Wurzeln in biobasierten und auf Bioabfall basierenden Rohstoffen. Ursprünglich war es für die Verwendung in der Bioenergiewirtschaft vorgesehen, wird aber zunehmend auch in der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie sowie in anderen industriellen Bereichen eingesetzt. Als "No-Deforestation"-Standard mit einem starken Engagement für den Schutz von Wäldern, kohlenstoffreichen Böden und der biologischen Vielfalt strebt ISCC eine Welt an, in der Biomasse und andere Rohstoffe auf ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Weise produziert werden.

Darüber hinaus unterstützt das ISCC-Plus-Programm Ansätze, die sich auf die Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen konzentrieren, einschließlich der Verwendung von Rohstoffen aus fossilen Abfällen für die Herstellung neuer Verpackungen, wodurch die Möglichkeiten zur Bekämpfung von Kunststoffabfällen flexibler werden.

Hannah Rasel von Beiersdorf sagt hierzu:

"Für unser Unternehmen ermöglicht die ISCC Plus-Zertifizierung die Verwendung neuer glaubwürdiger, rückverfolgbarer, nachhaltiger Materialien, die dazu beitragen, die Umweltauswirkungen unserer Verpackungen zu verringern. Sie ermöglicht uns den Zugang zu verifizierten nachhaltigen Materialien als Alternative zu den heutigen, auf fossilen Brennstoffen basierenden Kunststoffen."

Die grundlegende Flexibilität des ISCC Plus-Systems bewirkt, dass sich Unternehmen nicht auf einen einzigen Ansatz für den Ersatz von Kunststoffverpackungen verlassen müssen, sondern sich für einen Kreislaufansatz entscheiden können, bei dem Abfälle aus Kunststoff oder fossilen Brennstoffen wiederverwendet werden, oder für eine biobasierte Alternative. In Verbindung mit seiner internationalen Glaubwürdigkeit macht dies ISCC Plus zu einem führenden Zertifizierungssystem im Kunststoffsektor.

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