ENplus® - Umfassendes Zertifizierungssystem für Qualitätsholzpellets

Als Naturprodukt haben Pellets eine hohe Anfälligkeit für durch Umwelteinflüsse verursachte Qualitätsmängel und Kontaminierungen. Minderwertige Holzpellets können bei der Verbrennung zu schädlichen Nebenemissionen, Ineffizienzen bei der Energiegewinnung und zu Betriebsstörungen führen.

ENplus® kann daher ein adäquates System für Unternehmen sein, die Qualitätsmängel bei ihren Holzpellets vorbeugen oder sich ihren eigenen Qualitätsanspruch zertifizieren lassen möchten.

Was umfasst das ENplus®-Zertifizierungssystem?

Auf Grundlage der ISO-Normen 17225-2 und ISO 9001 prüft das System Produzenten, Händler und Dienstleister von Holzpellets und ihre Lieferketten hinsichtlich der Erfüllung der Standardvorgaben. Einen besonderen Fokus legt ENplus® hierbei auf die Rückverfolgbarkeit und die einzelnen Qualitätsklassen der Holzbrennstoffe.

Auch gibt es Unterscheidungen in den zertifizierbaren Qualitätsklassen der Pellets. ENplus®-A1 zertifiziert die höchste Güteklasse während bei ENplus®-A2 das Rohstoffspektrum breiter ausfallen darf, beispielsweise durch einen Aschegehalt bis 1%.

Als ENplus®-zertifiziertes Unternehmen garantieren Sie, dass qualitätssichernde Praktiken und Produktanforderungen bei

• Pelletierung
• Lagerung
• Absackung
• Handel und Transport

der Holzpellets in Ihren Wertschöpfungsketten etabliert sind.

Welche Zertifizierungsmodalitäten hat der ENplus®-Standard?

Für die Zertifizierung gibt es grundlegende Unterschiede in den gestellten Anforderungsprofilen an Produzenten, Händler und Dienstleister, sowie den konkreten Handlungsschritten zum ENplus®-Zertifikat. Diese sind im ENplus®ST 1001 sowie im ENplus® Handbuch einsehbar.

Das ENplus® Programm sieht eine Zertifizierungsinspektion alle drei Jahre und eine jährliche Überwachungsinspektion vor. Die Gültigkeit eines ausgestellten Zertifikats beträgt außerdem 3 Jahre.

Damit wir ein maßgeschneidertes Angebot für Ihr Unternehmen erstellen können, füllen Sie bitte das Antragsformular am Ende dieser Seite aus und senden Sie es an unsere Programmverantwortlichen.

Weiterhin hat das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) ein Vorrecht bei der Zertifizierungsentscheidung in Deutschland. Daher müssen Erstantragsteller innerhalb Deutschlands zusätzlich und vor der ersten Inspektion ein Antragsformular an das DEPI senden. Bei Antragstellern außerhalb der Bundesrepublik erfolgt die zusätzliche Antragsprüfung durch das European Pellet Council (EPC).